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Interne News

Elf Jahre "Daniel Mayr.at" – Kein Ende in Sicht

| geschrieben von Dr. Sooom
Nach genau elf Jahren seit dem Launch von Daniel Mayr.at wird nun ein Blick auf die Meilensteine des letzten Jahres geworfen und noch mehr.

Bevor ich nun zur Auflistung der drei Meilensteine aus dem letzten Jahr komme, muss ich ärgerlicherweise hier den aktuellen Stand meiner immer noch defekten BAUM SuperVario2 64 erneut festhalten. Und zwar tat sich seit den Schilderungen in der internen News vom Freitag, dem 9. Februar 2018, nämlich absolut rein gar nichts. Seit dem Versand meines Lösungsvorschlags am Dienstag, dem 2. Jänner 2018, via E-Mail habe ich absolut keinerlei Rückmeldungen seitens der Videbis GmbH bis dato erhalten – außer jene (meiner Ansicht nach unvollständige) DSGVO-Auskunft vom Donnerstag, dem 14. Juni 2018. Hinsichtlich dieser DSGVO-Auskunft habe ich nun am Mittwoch, dem 4. Juli 2018, via E-Mail Beschwerde bei der österreichischen Datenschutzbehörde eingereicht.

Allerdings ist der DSGVO-Aspekt jetzt nur ein Nebenschauplatz, denn hinsichtlich dieser lange noch nicht abgeschlossenen Causa betreffend meiner defekten Braillezeile sei weiters noch festgehalten, dass laut dem Blindenverband Kärnten, jenem für Oberösterreich und jenem für Tirol es sich jeweils mit Stand vom Montag, dem 2. Juli 2018, bei der Videbis GmbH immer noch um den einzigen Braillezeilen-Händler in ganz Österreich handelt. So, und wer nun glaubt, dass man einfach so problemlos eine Braillezeile in Deutschland, wo es zumindest hinsichtlich den Händlern ja eine merklich bessere Auswahl gibt, erwerben könne, dem muss ich nach sechs Besuchen auf der SightCity, einer jährlichen Fachmesse für Sehbehinderte und Blinde in Frankfurt/Main, eines Besseren belehren. Sobald man denen offenbart, dass man aus Österreich kommt, fühlten sich die meisten deutschen Aussteller, mit denen ich gesprochen habe, "plötzlich" nicht mehr zuständig und man solle sich doch an die Videbis GmbH wenden.

Gut, inwieweit dies mit EU-Recht alsbald noch vereinbar sein wird, handelt es sich hierbei ja ganz eindeutig um eine Diskriminierung aufgrund des Hauptwohnsitzes bzw. der Staatszugehörigkeit von Bürgern innerhalb des EU-Auslands, wird sich noch weisen. Ich mache an dieser Stelle jetzt einfach mal auf das EU-Verfahren 2016/0152(COD) aufmerksam, welches genau diese Thematik behandelt, verfügen manche Hilfsmittel-Händler und -Hersteller doch über einen Online-Shop. Gut, und dann gibt's ebenfalls noch festzuhalten, dass am Dienstag, dem 3. Juli 2018, vom Konsumentenschutz der Arbeiterkammer Oberösterreich via E-Mail, sowie am Mittwoch, dem 4. Juli 2018, vom Verein für Konsumenteninformation (kurz: VKI) ebenfalls via E-Mail jeweils eine Ablehnung zur Bearbeitung dieser Causa reinflatterte, da ich damit bereits einen Anwalt betraut hatte.

Übrigens störte sich der Geschäftsführer der damals noch existierenden BAUM Retec GmbH ebenfalls daran, was er mich mit den folgenden Worten in der E-Mail vom Donnerstag, dem 29. Juni 2017, wissen hat lassen:
Wir sind aber nicht gewillt und auch nicht in der Lage, mit unseren Kunden am Schriftweg und über Rechtsanwälte über völlig an den Haaren herbeigezogenen Reklamationen und Ansprüche am Schriftweg zu kommunizieren.
Am Montag, dem 10. April 2017, überreichte ich dem Techniker vor Ort in Wien nicht nur meine defekte Braillezeile für die immer noch bevorstehende neunte Reparatur, sondern auch einen rund 5.300 Zeichen umfassenden Schadensbericht, der je nach Schriftart und -größe rund 1,5 A4-Seiten umfasst. Und weiters habe ich am Dienstag, dem 14. März 2017, 78 und am Sonntag, dem 9. April 2017, weitere 227 hochauflösende Bilder von meiner BAUM SuperVario2 64 mit meiner semiprofessionellen D-SLR Olympus E-620 geschossen, und zwar von allen Seiten und unter den verschiedensten Winkeln, sodass darauf sämtliche Beschädigungen sehr gut und vor allem objektiv ersichtlich sind. Tja, aber meiner Ansicht nach will das Unternehmen einfach nicht eingestehen, dass bei denen in Wien meine Braillezeile womöglich vom Tisch runtergefallen ist und hierdurch die massiven und zugleich wesentlichen Schäden an sie entstanden sind. Die Charakteristik der Schäden lassen auf mich keinen anderen Schluss zu – von den durch die Reinigung weiters verursachte Schäden an den Braille-Modulen selber mal abgesehen.

Inwieweit diese Braillezeile aufgrund der Insolvenz des Herstellers, der BAUM Retec AG aus Wiesenbach (Deutschland), noch repariert werden kann, ist mittlerweile ebenfalls völlig ungewiss. Zudem sei ebenfalls noch festgehalten, dass die Videbis GmbH scheinbar seit Jahresanfang nur mehr von einem einzigen Geschäftsführer geleitet wird – jener, der zuvor als zweiter Geschäftsführer bei der BAUM Retec GmbH tätig war, ist seither scheinbar bei der Videbis GmbH nicht mehr angestellt. Dies ändert meiner Ansicht nach hinsichtlich der Verantwortung des nun mehr einzigen Geschäftsführers, der zuvor der Geschäftsführer der TSB Transdanubia Nikolai GmbH war, betreffend dieser Causa rein gar nichts – er muss sich nun darum kümmern. Allerdings hat er sich bis dato noch überhaupt kein einziges Mal zu dieser Causa geäußert. Es ist schon mehr als bezeichnend, dass der nun mehr einzige Geschäftsführer der Videbis GmbH, der selber eine Sehbehinderung aufweist, hier eine vollkommene Vogel-Strauß-Politik betreibt, obwohl er ganz genau wissen müsste, was es heißt, nicht mehr lesen zu können – und in diesem Fall überhaupt zu dürfen.

Ich verstehe überhaupt nicht, warum mich dieses Unternehmen wegen der immer noch nicht beglichenen Rechnung nicht anklagen möchte, zumal ich seit dem Inkasso-Schreiben vom 24. November 2017 nichts mehr dahingehend gehört habe. Das ist doch nun wirklich nicht mehr normal! Wenn sie sich denn so sicher seien, dass alles im März 2017 ordnungsgemäß durchgeführt worden war, wovor fürchten sie sich dann? Ich zumindest habe nicht vor bei diesem Unternehmen in naher Zukunft noch irgendetwas zu ordern – sie haben mein Vertrauen durch ihr Verhalten in dieser Causa vollständig und irreparabel verspielt! Und somit habe ich auch nicht vor die Rechnung vom 28. März 2017 zu begleichen – außer ich werde halt eben gerichtlich dazu gezwungen. Ach, und am Donnerstag, dem 28. Juni 2018, erhielt ich telefonisch von einer Mitarbeiterin des Sozialamts des Land OÖ die Info, dass, solange diese Causa nicht abgeschlossen ist, ich solange auch keine weiteren Fördermittel vom Land OÖ bzgl. Neuanschaffung einer Braillezeile erhalten werde – zumindest nicht für die nächsten paar Jahre. Die Videbis GmbH übt hier folglich eine extreme Macht und ein extremes Abhängigkeitsverhältnis aus, was denen meiner Ansicht nach absolut nicht zusteht!

Kommen wir nun aber nach so viel Einleitungstext mal zu etwas Positiven, und zwar zu den drei Meilensteinen des letzten Jahres:

  • Zehn Jahre "Daniel Mayr.at" – Die Zwangspause (09.07.2017)
  • TLS-Zertifikat für die Domain "danielmayr.at" eingerichtet (12.07.2017)
  • Datenschutz – Einmal erweitert und einmal nahezu komplett neu geschrieben (24.05.2018)

Damit aber noch nicht genug, da ich heute auch noch drei kleine Updates auf Daniel Mayr.at durchgeführt habe. Und zwar wird im Sidebar-Block "Sehenswertes" nun der Eintrag "Elf Jahre "Daniel Mayr.at"" statt "Neun Jahre "Daniel Mayr.at"" angezeigt, und weiters ist auf den Seiten Blog, interne News, Software-News, sonstige News und MODs (Modifikationen) nun unterhalb des eigentlichen Beitrags die entsprechende Post-ID nebst Permalink-Funktionalität anstelle der Anzahl an Kommentaren ersichtlich. Um ganz genau zu sein, handelt es sich hierbei eigentlich um die Topic-ID aus dem phpBB-Forum, allerdings wird das Wording für das zukünftige Backend-System Post-ID lauten, zumal sowieso keine Kommentar-Funktion für dieses neue System, was bis dato nur in meinem Kopf existiert, geplant ist.

Übrigens wurde seit dem Launch von Daniel Mayr.at vor exakt elf Jahren bis dato nur ein einziger Beitrag kommentiert, zumal sich seit Donnerstag, dem 9. Juli 2009, sowieso keine neuen User mehr im phpBB-Forum registrieren konnten – und immer noch nicht wieder können. Und daran wird sich auch nichts mehr ändern, zumal jener zuvor erwähnte Kommentar nach Einführung des neuen Systems sowieso endgültig verschwinden wird. Ach, und die beiden Rubrik-Bezeichnungen im Warnhinweis auf der News-Seite wurden übrigens auch noch von "News – Software" bzw. "News – Sonstiges" in "Software-News" bzw. "Sonstige News" unbenannt.

So, und nun aber zum obligatorischen Schlusssatz:

Ich wünsche euch weiterhin noch viel Spaß auf Daniel Mayr.at!