Providerwechsel: Vorgeschichte und Domain-Transfers
Da mein jetziger Webhoster den Vertrag mit mir am 8. Juli 2024 kündigte, erfolgten nun Domain-Transfers zu einem neuen Domain-Registrar, und zwar in mehreren Tranchen.Vorgeschichte:
Am Dienstag, dem 11. April 2006, stattete ich in Begleitung meiner Mutter dem Webhoster itex (damalige vollständige Bezeichnung: itex it-service - consulting - trading; aktuelle Bezeichnung: itex it-service GmbH) einen Besuch ab um meine allererste Domain "danielmayr.at" registrieren und als Domain-Parking einrichten zu lassen, dem der Geschäftsführer am Folgetag gleich nachkam. Auch wenn ich damals noch etwas sehen konnte, reichte mein Sehvermögen absolut nicht aus um alleine irgendwo an mir unbekannten Orten hingehen zu können. Am Mittwoch, dem 28. Februar 2007, bat ich diesmal itex via E-Mail um die Registrierung meiner ersten Alias-Domain "drsooom.at", dem er am Montag, dem 5. März 2007, nachkam. Zugleich wurden an jenem Tag von ihm, wie von ir erwünscht, die Domain-parking-Funktion von "danielmayr.at" aufgehoben und die Webhosting-Services aktiviert bzw. freigeschaltet. Doch bedauerlicherweise trat kurz nach dem Launch von Daniel Mayr.at am Montag, dem 9. Juli 2007, mit stetiger Häufigkeit in PHP ein "Out of memory"-Fehler auf, wodurch das phpBB3-Forum, welches einst ja als Backend-Lösung verwendet wurde, bis zu einem manuellen Reboot des Webservers bzw. des Apache-Services teils unbenutzbar wurde. Die erste interne News, die dieses Thema behandelte, wurde übrigens bereits am Samstag, 11. August 2007, veröffentlicht.Und da itex dieses Problem nicht in den Griff krigen konnte, wurde am Dienstag, dem 18. März 2008, ein Webhosting-Paket bei Webhosting Austria, die ab 2014 über webhosting ISP GmbH zur HostProfis ISP Telekom GmbH wurde, bestellt. Am Folgetag erfolgte die Bestellung des Domain-Transfers für "drsooom.at", sodass dies damals relativ rasch abgeschlossen werden konnte. Mit der HostProfis ISP Telekom GmbH gab's nun aber ein Problem: Die wollen keine Verbraucher (aka Privatperson, Konsument) mehr als ihre Kunden, die sie sich selber 2014 allerdings einbeprockt hatten, sondern nur noch Unternehmer haben. Zumindest erhielt ich just an meinem Geburtstag eine nette E-Mail, in der Sie den Vertrag mit mir kündigten. Zwei Tage später, also am Donnerstag, dem 11. Juli 2024, wurde mir jenes Schreiben zusätzlich eingeschrieben postalisch zugestellt. Ursache hierfür ist primär eine Änderung deren AGB per 1. Juli 2024 für Webhosting-produkte und per 1. August 2024 für Domain-Only-Produkte. In deren E-mail vom Freitag, dem 31. Mai 2024, sowie vom Freitag, dem 28. Juni 2024, an mich, in denen diese AG-Änderungen angekündigt wurden, hieß es wie folgt:
[31.05.2024] Abschließend weisen wir darauf hin, dass wir unsere Produkte nur Unternehmerkunden anbieten. Sollten Sie das Produkt entgegen dieser Vorgabe nicht als Unternehmer sondern als Verbraucher nutzen oder nutzen wollen, geben Sie uns dies bitte umgehend bekannt.
[28.06.2024] Abschließend weisen wir darauf hin, dass wir unsere Produkte grundsätzich nur Unternehmerkunden anbieten. Sollten Sie das Produkt entgegen dieser Vorgabe nicht als Unternehmer sondern als Verbraucher nutzen oder nutzen wollen, geben Sie uns dies bitte umgehend bekannt, damit wir Sie als Verbrauchen hinterlegen können.
Dieser Aufforderung kam ich am 31. Mai 2024 sowie am 29. Juni 2024, also stets unverzüglich, nach, erhielt von denen am 3. Juni 2024 lediglich die Info, dass sie meinen Fall prüfen. Am 1. Juli 2024 erfolgte von denen noch die Info, dass sie intern mit deren Rechtsabteilung noch prüfen, wie sie weiter Verfahren sollen. Tja, und eine Woche später bekam ich dann deren Entscheidung übermittelt. Infolgedessen bin ich nun verpflichtet sowohl meine Website nebst Datenbank und E-mail-Accounts als auch all meine Domains zum jeweiligen Vertrags-Laufzeit-Ende zu einem neuen Webhoster zu migrieren bzw. zu transferieren. Infolgedessen habe ich noch am 9. Juli 2024 meinen zukünftigen Webhoster, der jetzt noch nicht verraten wird, eine E-Mail mit 20 Punken betreffend dem Webhosting gelöchert. Am Montag, dem 22. Juli 2024, kontaktierte ich dann zum ersten Mal den Support der Domain-Offensive betreffend Übernahme der Rest-Laufzeiten all meiner Domains, sodass ich exakt eine Woche später den genauen Ablauf für die Website- und E-Mail-Migration sowie für die Domain-Transfers final hatte. Am 24. sowie am 25. Juli 2024 erstellte ich eine Zwecks besserer Übersicht eine Excel-Tabelle mit meinen Domains nebst Preisen bei allen drei Anbietern. Und vom 26. bis 29. Juli 2024 sicherte ich von meinem jetzigen Webhoster manuell lokal noch die DNS-, Nameserver- und Domain-Handle-Einräge all meiner Domains in Markdown-Dokumenten.
Vorarbeiten:
Und da nun der Dezember 2024 kurz bevor stand, warf ich in der Nacht auf Freitag einen Blick auf die DO-Website und durfte feststellen, dass für .de-Domains 80 % Rabatt auf das erste Jahr im Rahmen der Black-Friday-Week bis 2. Dezember 2024 gewährt wird. Und da bei .de-Domains ohnedies laut DO-Support keine Rest-Laufzeiten übernommen werden können, kontaktierte ich jenen Support am Freitag, dem 29. November 2024, um 04:33 Uhr betreffend der Frage, ob ich vor dem Domain-Transfers eine neue Domain registrieren könne, um so meinen Account bei denen im Checkout-Prozess vor den Domain-Transfer-Bestellungen erstellen gekonnt zu haben, da mir diese Vorgehensweise lieber war. Ja, durch diesen vorzeitigen Domain-Transfer meiner .de-Domains mache ich trotz dem 80 % Rabatt zwar immer noch Verlust, nur habe ich dann im nächsten Jahr dahingehend keinen Stress mehr. Und Stress habe ich seit Jahren bereits mehr als genug, sodass es mir um die paar Euronen egal war. Kurz vorher, aber immer noch am 29. November 2024, bat ich HostProfis, also meinen jetzigen Webhoster, um Übermittlung der Auth-Codes für den Domain-Transfer all meiner Domains außer meiner Haupt-Domain "danielmayr.at", dem er am Montag, dem 2. Dezember 2024 nachkam. Alleine für diese paar Arbeiten zu nächtlicher Stunde saß ich knapp 1,5 Stunden.Nach einem Nickerchen im Tagesverlauf wegen Non-24 ging's dann gegen 23:45 Uhr mit dem Kauf einer komplett neuen Domain, die hier nicht verraten wird, weiter, da der DO-Support meiner an ihm gestellte Frage bejaht hatte. Okay, so viel kann ich verraten: Die Idee hierzu kam mir Infolge eines Theaterstücks im Oktober 2023 und zwischen April 2024 und Juni 2024 saß ich peu à peu bereits mehrere Stunden aufgeteilt auf etliche Tage daran, also an einem digitalen sowie einem analogen Prozess, die allesamt viel Konzentration meinerseits erforderten bzw. erfordern. Im Oktober 2024 kam mir hierzu noch eine weitere Idee in Form eine Web-App, wozu ich nun die passende Domain nun kaufte. Ob und wann ich jenes Projekt, wovon Teile bereits digital sowie physisch existieren, wovon letztere seit Monaten auf meinem PC-Schreibtisch sowie vor meinem großen Shrank in meinem Zimmer dahinstauben, unter einer CC-/GPL-/LGPL-Lizenz veröffentlichen werde, kann ich nicht sagen. Es frisst halt so viel Konzentration, die ich kaum noch habe, zumal halt ständig irgendwelche Sachen wieder dazwischen kommen. Und was nicht zeitkritisch ist, fällt ob meiner Konzentrationsschwäche und meiner massiven Einschränkungen aufgrund meiner Erblindung Mitte 2012 halt runter bzw. auf einen großen Berg. Und dieser Berg erdrückt mich mittleweile.
Ganz so einfach war dieser Bestell-Prozess bedauerlicherweise nicht, da ich in Mozilla Firefox zwar das Formular betreffend der Registrierung eines neuen Accounts auf der DO-Website vollständig ausfüllen konnte, es danach aber nicht weiter ging. Er spuckte mir ständig eine Fehlermeldung aus, in der es lediglich hieß, dass ich die Eingaben prüfen solle. Es war aber nirgendwo erkennbar, was inkorrekt sein sollte. Auch ein visueller Blick einer sehenden dritten Person half hier nicht weiter. Folglich dachte ich mir bereits, dass uBlock Origin, der Firefox-interne Tracking-Schutz oder Pi-hole irgendwie dazwishen funken würden. Dem war aber nicht so. Folglich musste ein anderer Webbrowser her. Auf meinem Stand-PC, der seit Mittwoch, dem 19. Mai 2010, im Einsatz ist, ist lediglich der Internet Explorer 11 installiert bewesen. Aber damit geht man nun wirklich nicht mehr ins Internet. Somit musste mein USB-Stick, auf den sich zig portable Anweldungen befanden, herhalten. Als ich dort Google Chrome starten wollte, begrüßte mich die Meldung, dass jene Version nicht mehr unter Windows 7 läuft. Ja, ich bin immer noch auf Windows 7, da ich für die Einrichtung eines neuen PCs mit Windows 11 aktuell halt keine Kraft – und auch keine Nerven – habe.
Erfreulicherweise befindet sich in der PortableApps.com-Bibliothek auch noch die letzte Version von Google Chrome, die unter Windows 7 läuft, sodass ich diese nun auf diesen USB-Stick als portable Anwendung installierte. Aber halt: Bei weniger als 150 MB freien Speicherplatz konnte das nicht funktionieren, sodass ich kurzer hand zwei LibreOffice-Versionen darauf in 7z-Archive packte und anschließend die Version 109.0 von Google Chrome installieren ließ. Tja, und dort wurde der Übeltäter nun geladen: der Google ReCAPTCHA-Iframe. Kein wunder, warum es in Firefox an dieser stelle bei diesem Formular nicht mehr weiterging, fehlte ihm ja die Bestätigung, dass ich ein Mensch bin. Und um 01:20 Uhr, also nach mehr als 1,5 Stunden, war nun mein Account erstellt gewesen und der Bestell-Prozess der neuen Domain konnte in Google Chrome Portable weitergehen. Rund 15 Minuten später war dieser dann abgeschlossen gewesen, sodass ich den offenen Rechnungsbetrag hierfür unmittelbar daraufhin per Express-SEPA-Überweisung begleichen konnte. Eigentlich hatte ich während des Bestell-Pprozesses ja SEPA-Lastschrift als Zalungsmittel nebst meinen Bankkonto-Daten angegeben gehabt, allerdings bedurfte es bei der Domain-Offensive zuerst eine vom Kunden iniziierte SEPA-Überweisung, um das Lastschrift-Verfahren aktivieren zu können.
Während die SEPA-Überweisung in Mozilla Firefox erfolgte und zugleich das Google Chrome-Fenster mit den Zahlungsanweisung geöffnet blieb, hatte ich nicht bedacht gehabt, dass man auf der DO-Website standardmäßig nach 15 Minuten Inaktivität automatisch ausgeloggt wird. Für die Überweisung war dies eh irrelevant, allerdings wurde für besagten Account noch kein Passwort vergeben. Die Passwort-Vergabe erfolgt auf der DO-Website nicht während der Registrierung, sondern erst nach dem Bestell-Abschluss. Mittelns einem via E-mail zugesandten Link gelangt man auf die entsprechende Seite, wo man ein neues Passwort festlegen kann. Und klarerweise war auch dieses wieder mit einem CAPTCHA versehen, und zwar einen rein visuellen. Toll, damit konnte ich als Screenreader-User nun wirklich nichts anfangen. Da chatGPT 4o von OpenAI allerdings auch Bilder beschreiben kann, erstellte ich kurzer hand einen Screenshot jener Seite, in der Hoffnung, dass er für mich die Zeichen im CAPTCHA-Bild erkennen würde. Dem war aber nicht so, sodass ich nun zwar einen neuen Account hatte, dort ohne abermalige Hilfe sehender Dritter nun aber nicht reinkam.
Nachdem ich dem DO-Support um 03:06 Uhr über diese Punkte via E-mail in Kenntnis gesetzt hatte, ging's erst am Folgetag, also am Sonntag, dem 1. Dezember 2024, um kurz nach Mitternacht mit der Passwort-Festlegung weiter. Unmittelbar nachdem mir eine sehende Person, also abermals meine Mutter, die Zeichen im CAPTCHA-Bild vorgelesen hatte, wurde ein 6-stelliger Sicherheits-Code via E-Mail an mich versandt. Diesen konnte ich zwar dann eh wieder problemlos auslesen, allerdings war hier meine Mutter schneller und sagte ihn mir nach nicht mal einer Sekunde, nachdem ich besagte E-Mail geöffnet hatte, an. In dieser Zeit konnte ich mit NVDA noch nicht einmal die allererste Zeile besagter E-Mail mir vorlesen lassen. Wenn ich nicht seit Jahren bereits tagtäglich unter Stress stünde und solch ein Nervenbündel wäre, so würde ich mich darüber jetzt nicht ärgern. Tat und tue ich aber! Für eine sehende Person – und ich war einst sehend – ist es möglich die Stuktur eines Briefs, einer E_Mail, einer Website, eines PDF-Dokuments usw. binnen eines Bruchteils einer Sekunde zu erfassen und den Blick unverzüglich auf jenen Bereich zu lenken, den man gesucht hatte. Ich als Screenreader-user muss hingegen stets das gesamte Dokument mir von ganz oben bis ganz unten vorlesen lassen, um herauszufinden, wo sich der Kopf-, der Haupt- und der Fuß-Bereich befindet. Und irgendwo dazwischen durchquehrt man auch irgendwann mal jene Information, nach der man gesucht hatte.
JA, das dauert klarerweise länger, geht oftmals nun halt nicht anders. Lobenswerterweise wurde nach dem erfolgreichen Login auf der DO-Website gleich die Account-Sicherheits-Seite angezeigt, worüber man u.a. 2FA-TOTP einrichten konnte, dem ich sogleich nachkam. Folglich nahm ich meine beiden Smartphones und mein Fire-Tablet her, um den QR-Code einzuscannen. Richtig gezählt: Es liefen zur gleichen Zeit vier unterschiedliche Betriebssysteme mit vier unterschiedlichen Screenreadern und vier unterschiedlichen TTS-Engines (aka Sprachausgabe) nebst unterschiedlichen Bedien- bzw. Steuerungskonzepten. Da nie je einen Fehler zu machen erfordert nun mal weitaus mehr Konzentration, als wenn man die Informationen visuell erfassen kann. Aber irgendwie schlich sich am PC der Fehlerteufel ein, denn auf einmal war jener Web-Dialog mit dem 2FA-TOTP-RQ-Code verschwunden gewesen. Als ich den Vergang erneut anstieß, wurde mir ein neuer QR-Code angezeigt, der ebenfalls mehrfach eingescannt werden wollte. Nachdem ich im besagten Web-Dialog dann die Schaltfläche "Weiter" betätigte, erschien ein Fenster mit zwei reinen Textzeilen, worüber man festlegen konnte, für welche Bereich die Eingabe eines TOTP-Codes erforderlich sein soll.
Textzeilen? Ja, reiner Text. Ich habe diesen Schwachsinn dann in meiner E-Mail an den DO-Support noch am selben Tag um 04:41 Uhr als "Klickie-Buntie"-Checkboxes bezeichnet gehabt. In HTML gibt es seit Jahrzehnten native Kontrollkästchen, also Checkboxes, die dem Screenreader nebst dessen Status-wert auch so mitgeteilt werden. Doch wenn man irgendeine JavaScript-Scheiße einbaut, weil dies visuell schöner aussehen könnte, so muss man sich dann halt um dessen Screenreader-Zugänglichkeit unter Zuhilfenahme einiger ARIA-Attributen selber kümmern – sonst wird halt nur dessen Text angezeigt. Da ich mich hierüber derart lautstark aufgeregt hatte, kam passend zur richtigen Zeit auch meine Mutter in mein Zimmer zurück. Die konnte mir nun mitteilen, dass beide Klickie-Buntie-Checkboxes aktiviert waren; doch leider zu später, da die 15 Minuten bereits um waren und ich automatisch ausgeloggt wurde. Toll. Warum sollte es auch auf Anhieb funktionieren. Bevor ich nun den 2FA-TOTP-QR-Code ein drittes Mal mit unterschiedlichen TOTP-Apps – das kommt auch noch dazu – eingescannt hatte, löschte ich unmittelbar zuvor noch die ungültigen TOTP-Einträge aus jenen Apps – und nur diese. Nachdem nun TOTP nach dem dritten Anlauf erfolgreich aktiviert wurde und meiner Mutter nun schlafen gehen durfte, konnte nun der eigentliche Domain-Transfer beginnen. Endlich.