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Zwei Updates: HUC6-Braille-Tabellen und Downloads-Seite

| geschrieben von Dr. Sooom
Soeben wurden zwei Updates durchgeführt, und zwar die folgenden:

1. HUC Braille Tables – Erstveröffentlichung der HUC6-Braille-Tabellen und weitere Updates:
Nach rund 70 Stunden extrem harter Arbeit sind sie nun fertig – die HUC6-Braille-Tabellen. Die Erstellung der HUC8-Braille-Tabellen war zwar ähnlich anstrengend, weil es ebenfalls meine volle Konzentration erforderte, allerdings dauerte die Erstellung der ersten HUC6-Braille-Tabelle rund 16 Mal länger als bei dessen HUC8-Pendant, da ich diesmal lediglich einen 16er statt einem 256er-Block auf einmal im Notepad++ editieren konnte. Jepp, ich habe bei beiden HUC-Braille-Tabellen stets denselben Workflow mit zwei Dateien im Notepad++ durchgeführt, um so mögliche Fehlerquellen reduzieren gekonnt zu haben. Neben der eigentlichen TBI-Datei war nämlich noch eine Textdatei geöffnet, in dem sich der zu editierender 16er- bzw. 256er-Block befand. Und nachdem ich in dieser Temp-datei die Ersetzungen vorgenommen hatte, wanderte jener Block rüber in die TBI-Datei, bei der es sich im Grunde ja auch nur um eine reine Textdatei handelt.

Für diese Tätigkeiten in Notepad++ kam die Maus übrigens kein einziges Mal zum Einsatz – alles, aber auch wirklich alles, wurde mit der Tastatur gemacht. Um genau zu sein kam eine Rapoo N7200 zum Einsatz, die all meine Ansprüche an eine ordentliche Tastatur mit Scheren-Mechanik erfüllt, zumal jene auch über einen handlichen Ziffernblock verfügt, der für die Erstellung der HUC-Braille-Tabellen unerlässlich war. Weiters sei auch noch festgehalten, dass ich bei der Erstellung der HUC-Braille-Tabellen nahezu ausschließlich haptisch die einzelnen Werte lesen musste, da dies mit einer Sprachausgabe alleine aufgrund deren linearen Informationsvermittlung ein Ding der Unmöglichkeit gewesen wäre. Nicht zuletzt war es mit mithilfe der Routing-Tasten auf der Braillezeile Optelec ALVA BC680 überhaupt möglich den Cursor exakt in der jeweiligen Zeile in den TBI- und TBL-Dateien zu positionieren. Zudem würde die Sprachausgabe in NVDA stets auch nur die komplette Zeile oder den unmittelbar zuvor angesteuerten Bereich vorlesen, womit ich nichts anfangen konnte, da ich stets nur ganz bestimmte Abschnitte einer Zeile Zeichen für Zeichen lesen können musste. Und genau dies ist nur haptisch in Braille mithilfe einer Braillezeile – oder halt eben optisch mithilfe eines oder beider Augen – möglich.

Kommen wir nun also erneut zu einigen Zeitstempel, da ich auch bei der Erstellung der HUC6-Braille-tabellen ebenfalls kein exaktes Protokoll mit Start- und Endzeitpunkten, an denen ich an diesen Dateien arbeitete geführt hatte. Und wie auch schon in der internen News vom Freitag, dem 1. März 2019, gilt auch hier, dass die Werte beim Eintrag "Last update" in den 17 TBI- und in den beiden TBL-Dateien erst heute vervollständig wurden. Und bei den beiden TBL-Dateien kamen auch noch die beiden Werte beim Eintrag "First release" dazu, da dort Ende Februar 2019 jeweils noch "2019-03-" als Platzhalter gestanden hatte. Denn die Datei "huc6-utf16.tbl" wurde am Samstag, dem 2. Februar 2019, um 16:27:12 Uhr erstellt und am Montag, dem 25. Februar 2019, um 08:27:56 Uhr finalisiert. Für die Datei "huc6-utf32.tbl" lauten deren Zeitstempel Samstag, 2. Februar 2019, 16:25:31 Uhr und Montag, 25. Februar 2019, 08:29:07 Uhr.

Die Datei "huc6-u+0000-u+ffff.tbi" wurde am Dienstag, dem 12. März 2019, um 17:25:27 Uhr erstellt und am Samstag, dem 27. April 2019, um 02:34:57 Uhr finalisiert. Die 25-Prozent-Schallmauer bei dieser TBI-Datei wurde am Freitag, dem 22. März 2019 durchbrochen. Am Freitag, dem 5. April 2019, war die erste Hälfte komplett, wobei ich diese Info im Liblouis-Issue #689 erst am Folgetag publizierte, und die 75-Prozent-Marke wurde schlussendlich am Freitag, dem 19. April 2019, geknackt. Wie bereits eingangs erwähnt, dauerte die Erstellung der ersten 65.536 Definitionen derart lange, da ich ja hauptsächlich haptisch lesen musste. Und da ich mir hierbei keinen, aber auch wirklich keinen einzigen Tippfehler erlauben durfte, war höchste Konzentration erforderlich, weshalb ich zumeist auch nur eine Stunde am Stück an der TBI-Datei arbeiten konnte und dann mindestens drei Stunden Pause benötigte. Sohin gab's meistens auch nur zwei solcher Sessions pro Tag, wobei ich ab und an auch nur eine machte oder auch gar keine.

Daher bin ich nun extrem froh, dass ich diese Arbeit hinter mir habe, da sie mir mindestens zwei Mal derart anstrengend geworden ist, dass ich nach solch einer Session gleich ins Bett ging und mir Podcasts anhörte, da selbst das Vorlesen von News in Mozilla Thunderbird mittels Sprachausgabe schon nicht mehr möglich gewesen war, da meine Konzentration hierfür einfach komplett im Keller gewesen war. Kurzum: Ich war K.O. und zu nichts mehr zu gebrauchen gewesen. Die Erstellung der anderen 16 TBI-Dateien hingegen ging dann in einem Rutsch von Statten, und zwar beginnend mit der Erstellung der Datei "huc6-u+10000-u+1ffff.tbi" am Samstag, dem 27. April 2019, um 22:08:44 Uhr. Und um 22:21:16 Uhr war jene auch schon wieder finalisiert gewesen, sodass nun die Datei "huc6-u+20000-u+2ffff.tbi" um 22:21:38 Uhr folgte. Und nachdem diese um 22:38:32 Uhr fertiggestellt wurde, ging's mit "huc6-u+30000-u+3ffff.tbi" um 22:38:58 Uhr weiter. Geendet hat diese Session dann mit der Datei "huc6-u+100000-u+10ffff.tbi" noch am Samstag, dem 27. April 2019, um 23:48:09 Uhr. Die noch ausständigen Datums-Angaben wurden dann noch heute zwischen 00:15 und 00:21 Uhr vervollständigt und unmittelbar daraufhin das 7z-Archiv nebst der Textdatei mit allen SHA-256-Prüfsummen erstellt.

Puh, so viel mal dazu. Allerdings war damit noch nicht Schluss gewesen, da der englischen Dokumentation der HUC-Braille-Tabellen noch vier weitere Fragen hinzugefügt wurden, und zwar eine für den Grund der kostenlosen Lizenzen, eine betreffend dem HUC6-Suffix-Zeichen für die letzte Unicode-Ebene, eine zum Entfernen der Präfix-Zeichen und eine weitere zur Computerbraille-Problematik. Darüber hinaus wurden die Antworten der Fragen und noch etwas ergänzt bzw. aktualisiert. Und weiters stehen die Abschnitte Verwendung, der zwecks besserer Verständlichkeit um einen Punkt mit drei Sätzen ergänzt worden ist, Installations-Anleitung für NVDA 2019.1 (installierte Version, UTF-16), Installations-Anleitung für NVDA 2019.1 (portable Version, UTF-16) und Deinstallations-Anleitung für NVDA 2019.1 (installierte/portable Version) nun auch in Deutsch zur Verfügung, sodass jetzt nur mehr der Abschnitt Häufig gestellte Fragen (FAQ) mit seinen derzeit 33 Fragen ausständig ist. Und sobald dieser Abschnitt vollständig von mir ins Deutsche übersetzt worden ist, werden auch die Offline-Dateien zum kostenlosen Download zur Verfügung stehen.

2. Downloads-Seite – Fünf Dateien hinzugefügt:
Und da nun die HUC6-Braille-Tabellen heute veröffentlicht wurden, können jene klarerweise auch in der entsprechenden Rubrik auf der Downloads-Seite bezogen werden. Neben einer dazugehörigen Textdatei mit allen SHA-256-Prüfsummen wurden auch noch eine Markdown-Datei betreffend eines A6-Handzettel in 6-Punkt-Braille hochgeladen, sofern jemand jene als Grundlage für einen haptisch wahrnehmbaren Handzettel hernehmen möchte. Aber auch für die optischen Leser unter euch gibt es ab heute englische sowie deutsche Handzettel mit nahezu demselben Inhalt wie beim A6-Handzettel in Braille, allerdings sind jene sogar in A7 gehalten. Hiervon befinden sich satte acht auf einem A4-Blatt, sodass man rasch viele solcher Handzettel auf einmal ausdrucken kann, ohne großartig etwas beim Drucker umstellen zu müssen.

So, das war's nun für heute, wobei ich zum Schluss noch festhalben möchte, dass sich die eingangs erwähnten 70 Stunden sich ausschließlich auf die Erstellung der HUC6-Braille-Tabellen beziehen, nicht aber auf die Arbeiten der HUC Braille Tables-Website bzw. den anderen drei heute noch veröffentlichten Dateien. Auch hier gingen in Summe bereits zig Tage Arbeit drauf, wobei ich hier mit dem Wort "Tag" jeweils volle 24 Stunden meine. Aber wenn ich etwas mache, dann will ich es auch ordentlich machen.