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München 2.0

| geschrieben von Dr. Sooom
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Anhand des Titels lässt sich bereits ablesen, dass ich München erneut einen Besuch abgestattet habe. Wer nun allerdings glaubt, dass ich dort als Tourist unterwegs war, der irrt. Doch warum musste ich überhaupt nach München? Was kam eigentlich bei der Ophthalmoskopie vom 20. Jänner raus? Und wie wird es überhaupt weitergehen?

Anscheinend dürfte irgendetwas doch noch nicht gewaltig schief gelaufen sein, denn ansonsten käme es ja nicht zu diesem Blog-Eintrag. Zudem konnten auch noch kleinere Updates an der Website in der Zwischenzeit vorgenommen werden, die hier und hier ersichtlich sind. Folglich ist das im letzten Blog-Eintrag vom 18. Jänner 2010 angesprochene Worst-Case-Szenario noch nicht eingetroffen. Wer jetzt allerdings keine Ahnung hat, wovon ich hier jetzt spreche, der sollte sich unbedingt diesen letzten Blog-Eintrag durchlesen, da dieser hier unmittelbar dort anfängt, wo der letzte aufgehört hatte.

Nachdem ich am 18. Jänner 2010 den letzten Blog-Eintrag online gestellt hatte, wurde neben der üblichen Massen-E-Mail-Benachrichtigung auch noch Facebook und Twitter zur Link-Verbreitung missbraucht. Ja, ich bin seit Montag, dem 9. November 2009, meinem 8160. Lebenstag, bei beiden Diensten angemeldet. Ihr dürft folglich davon ausgehen, dass ich beide Anmeldungen bewusst an diesem Tag durchgeführt habe. Meinen geschützten Twitter-Account findet ihr übrigens hier und mein Facebook-Account ist für Freunde hier direkt erreichbar, ansonsten ersetzt ihr einfach "info" bei meiner E-Mail-Adresse durch meinen Vornamen, um mich so finden zu können.

Wer nun allerdings glaubt, dass er dort etwas Besonderes herauslesen könne, der irrt, da ich nicht wirklich ein Freund von diesen Social-Network-Diensten bin. Den Twitter-Account hatte ich nur zu Testzwecken erstellt und Facebook dient im Prinzip auch nur als zusätzliche Kontaktmöglichkeit zu den Leuten in meiner Freundesliste. Ihr werdet dort quasi nichts finden können, was auch hier früher oder später zu finden sein wird. Aber beide Dienste lassen sich gut missbrauchen.

Kommen wir nun aber wieder zurück zum eigentlichen Thema: Am Dienstag, dem 19. Jänner 2010, gegen 9.05 Uhr trafen wir, also ich und meine Mutter, schlussendlich im AKH Linz ein und durften gleich mal zur Anmeldung eine Nummer ziehen. Um 9:30 Uhr war ich dann auch endlich mal angemeldet, was zeitlich gesehen perfekt passte, und um 9:37 Uhr erfolgte die Aufnahme in der Augenabteilung. Zwar hatte ich meine D-SLR mitgenommen gehabt, das Bild oben zeigt allerdings nicht den Eingang des AKHs, so viel schon mal vorweg.

Um 9:50 Uhr begann dann auch schon die Voruntersuchung bei meinem Wahlarzt, der im AKH als Oberarzt tätig ist. Im Grunde genommen schaute er nur recht kurz meine Augen an, da er überwiegend sehr viel aufschrieb. Und für all jene, die ständig fragen, was mir meine Tastatur getan hätte, weswegen ich so reinhauen würde, dieser Wahlarzt übertrifft dies, sodass ich mir ein Lächeln nicht verkneifen konnte. Der Augendruck links lag übrigens bei 16 mmHg und rechts bei 9 mmHg und um 10:10 Uhr war die Voruntersuchung auch schon wieder vorbei.

Anschließend hieß es nur noch warten, und zwar auf ein freies Bett, da alle 25 Betten dieser Station belegt waren. Um 11:20 Uhr waren dann alle Formalitäten abgeschlossen und ich hatte mein Bett auf der Augenstation. Während ich dann gemütlich zu Mittag aß, rief mich mein Klassenvorstand aus der Abend-HAK bzgl. der Matura-Anmeldung an. Tja, die gab’s ja auch noch. Ich werde allerdings erst etwas später auf diese Thematik genauer eingehen, da sonst die Chronologie darunter leiden könnte.

Gegen 13:15 Uhr gingen wir dann runter in den Keller für das Narkosegespräch, welches um ca. 14:10 Uhr auch stattfand. Hier hat mich lediglich gewundert, dass mich die Anästhesistin gleich mal geduzt hatte. Das eigentliche Gespräch war in ein paar Minuten erledigt, da sowieso nur eine Ophthalmoskopie durchgeführt werden würde. Und um 14:35 Uhr war dann auch schon Feierabend für diesen Tag angesagt und meine Mutter fuhr mit meiner D-SLR wieder in die Arbeit.

Einzig vom Gebäude selber fehlen mir noch ein paar Bilder, die ich irgendwann mit Sicherheit mal anfertigen werde. Sei’s drum. Gegen 19:00 Uhr bin ich wieder kurz aufgewacht, da ich in der Nacht zuvor gerade einmal eine Stunde hab schlafen können. Zudem wurde mir zu diesem Zeitpunkt der OP-Termin bekanntgegeben, und zwar wurde die OP um 7:00 Uhr angesetzt. Und ich schlief wieder ein.

Um 20:20 Uhr wachte ich allerdings schon wieder auf und verputzte noch die restlichen eineinhalb Wurstsemmel, da ich ab Mitternacht ja nichts mehr essen durfte. Aber irgendetwas verhinderte auf einmal, dass ich wieder einschlafen konnte. TICK. TACK. TICK. TACK. Schön im Sekundentakt. Gott sei Dank hatte mein Bettnachbar unabsichtlich die Schwester gerufen, sodass ich ihr diese extrem laute, analoge Uhr, die uns beiden schon auf die Nerven gegangen war, überreichen durfte.

Ihr wollt jetzt nun eine Gute-Nacht-Geschichte hören, oder? Tja, um 1:00 Uhr nahm ich noch 1 cl Wasser zu mir. Mehr gibt’s nun wirklich nicht zu erzählen. Da ich aber schon die ganze Zeit geschlafen hatte, konnte ich ab 3:30 Uhr auch nicht mehr einschlafen, sodass ich gegen 5:00 Uhr dann aufstand. Um 5:50 Uhr fand dann die erste Blutdruckmessung statt. Ach ja, wir schreiben bereits Mittwoch, dem 20. Jänner 2010.

So ganz nebenbei hatte ich meinen Bettnachbarn gefragt, ob bei ihm die Augen erweitert wurden, da er eine Intraokularlinse bekämen würde. Tja, und bei mir wäre es auch nicht schlecht, wenn die Schwestern das machen würden, ansonsten sehen die ja nichts bei einer Ophthalmoskopie. Da dies allerdings nicht digital vermerkt wurde, habe ich diese Mydriasis dann schlussendlich selbst veranlasst und meine Augen überfluten lassen.

Um 6:30 Uhr ging’s dann im Nachthemd, und nur im Nachthemd, Richtung OP-Saal. Wenigstens fand der Transport im Bett statt, da man diesen Stofffetzen nur oben zusammenbinden konnte, ansonsten wäre mein blankes Hinterteil zu sehen gewesen. Da ich ab diesen Zeitpunkt allerdings nichts mehr bei mir trug, vor allem nicht mein Handy, kann ich im Folgenden leider auch nur ungefähre Zeiten wiedergeben.

Gegen 7:00 Uhr wurde ich dann vom Bett auf eine andere Liege transportiert und auch hier duzte mich erneut jene Person, die mich auch anschließend in den OP geschoben hatte. Und im OP hatte ich dann überhaupt nichts mehr an. Lediglich eine Decke bedeckte meinen Körper. Als ich dann im OP ankam, wurde ich gleich an sämtliche Instrumente angeschlossen.

Am rechten Oberarm wurden in regelmäßigen Abständen der Blutdruck und der Puls und über den linken Zeigefinger u.a. die Sauerstoffsättigung gemessen. Zudem wurden noch drei oder vier – ich vermute mal – Elektroden an mir angebracht. Bedauerlicherweise habe ich dies nicht genauer hinterfragt. Die Injektionen strömten schlussendlich noch von links in mir herein.

Zuerst wurden mir ein paar Mineralstoffe gegeben, da ich noch nichts gegessen hatte. Anschließend bekam ich ein Schmerzmittel verpasst, welches es in sich hatte. Denn auf einmal kribbelte es extrem am ganzen Körper und ich dachte schon, dass ich bald kollabieren müsste. Zwar wusste ich schon kurz vorher, dass sie mir ein Schmerzmittel verabreichen würden, sie hätten mich aber ruhig vorwarnen können und nicht erst 20 Sekunden nachher.

Dieser Zustand hielt Gott sei Dank nur kurz an, da mir relativ zeitnah das Narkosemittel verabreicht wurde und ich nichts mehr mitbekam. Die Narkose bzw. die Untersuchung an sich soll von 7:20 bis 7:40 Uhr gedauert haben. Die Beatmung fand über eine Atemmaske statt, welche ich erst relativ spät, nachdem ich gegen 8:00 Uhr wieder aufgewacht war, bemerkte. Zudem wurde die Sauerstoffsättigung am Bett dann über das Ohr ermittelt und angeblich wurde ich nach dieser Untersuchung auf dieses Bett wieder gehievt. Blöde Amnesie.

Gegen 9:00 Uhr war ich dann schlussendlich wieder auf meinem Zimmer und hab als Erstes gleich mal diesen Fetzen, den ich beim Transport im Bett wieder an hatte, aus- und meine Klamotten wieder angezogen, und zwar so schnell, dass sich die Schwester sogar etwas gewundert hatte, als sie um 9:05 Uhr erneut den Blutdruck maß. Gegen 9:30 Uhr nahm ich dann einen Tee und eine Semmel zu mir und gegen 10:15 Uhr verließen wir, also ich, meine Mutter und ein Brief, wieder das AKH Linz.

So, und an dieser Stelle sollte ich nun die zweite, oben gestellte Frage beantworten, oder? Um‘s kurz zu machen: Von der Papille, also jener Punkt im Augapfel, wovon der Sehnerv zum Gehirn geht, verläuft eine Netzhautfalte bzw. eine Netzhautstrangbildung nach oben. Die restliche Netzhaut dürfte soweit noch komplett anliegen. Im dreiseitigen Brief stand zwar noch einiges mehr, das hier dürfte allerdings das Wesentliche sein.

Da nun folglich mein linkes, noch sehendes Auge eine Besonderheit darstellt, wurde uns vorgeschlagen eine weitere Meinung einzuholen, und zwar von einem Professor an der Uni-Klinik München. Und wie bekannt sein dürfte, nenne ich bewusst keine Namen in diesem Zusammenhang. Infolgedessen war nun unser nächstes Ziel klar vor Augen. Doch bis es soweit war, lagen noch andere Dinge auf dem Plan.

Am Donnerstag, dem 21. Jänner 2010, um 18:00 Uhr gab ich dann auch gleich noch die Anmeldung für die Matura, bei der ich mich nun für Wirtschaftsinformatik an Stelle von Naturwissenschaften mit Schwerpunkt auf Physik entschlossen hatte, ab, da dies ja unbedingt noch in dieser Woche gemacht werden musste. In der darauffolgenden Woche bekamen wir schlussendlich die Zusage der Krankenkasse und die ziehenden Schmerzen bei den Augen schienen mittlerweile auch verschwunden zu sein.

Da sich folglich die Situation meines Auges, von den ziehenden Schmerzen mal abgesehen, überhaupt nicht verbessert hatte und ich die Abend-HAK aus diesem Grund auch nicht mehr besuchte, war ich am Montag, dem 1. Februar 2010, schlussendlich erneut gezwungen das zu tun, was ich bereits zweimal zuvor tun musste. Genau, ich habe mich vom Schulunterricht befreien lassen und mich zugleich noch von der Matura abgemeldet.

Das ist so richtig toll. Bis auf den Abschluss von Deutsch, Englisch und Mathematik und der Deutsch-Matura konnte ich in den letzten drei Jahren absolut nichts ausrichten. Seit Montag, dem 28. November 2005, ging’s ständig nur bergab, um mal ein Datum in den Raum werfen zu dürfen. Genaueres hierzu werde ich vorerst aber noch für mich behalten. Und wie’s mit der Ausbildung schlussendlich weitergehen wird, kann ich im Moment noch überhaupt nicht sagen. Ich habe keinen Plan.

An diesem Tag standen aber auch noch andere Dinge an, und zwar musste ja noch mein Arbeitsplatz an der Abend-HAK abgebaut werden. Bevor es aber soweit war, fuhr ich noch in ein Elektrofachgeschäft in Wels, um mir eine neue, externe Festplatte zu kaufen, da die allererste, externe HDD bald an Hitzetod inkl. sämtlicher Daten abkratzen könnte, zumindest schaltete sie sich ab und an für etwa drei Sekunden ohne Zutun einfach komplett ab.

Tja, und so kann man auch aus einer 500 GB eine 1 TB Platte machen. Jetzt müsste eigentlich nur noch die alte Platte auf die neue geklont werden, und genau dies wurde auch erfolgreich in der Nacht von Montag auf Dienstag bewerkstelligt. Dieser Klonvorgang wurde übrigens mittels Acronis True Image Home 2009 (Version: 12.0.9769) durchgeführt und die Kennzeichnung "aktiv" bzw. "boot" bei dieser neuen Platte mittels Parted Magic 3.5 (aktuelle Version: 4.8) wieder entfernt. Kommen wir aber nochmals kurz zur Abend-HAK zurück, da dort ja immer noch eine Tätigkeit offen stand.

Nachdem ich mir folglich am Montag, dem 1. Februar 2010, gegen 17:30 Uhr diese neue, externe Festplatte gekauft hatte, ging’s auch schon Richtung Abend-HAK und ich baute meine Anlage von 17:53 bis 18:19 Uhr komplett ab. Diese Aktion hielt ich natürlich noch mit lappischen 69 Bildern fest. Wer weiß, wann und ob ich überhaupt nochmals an diesem Ort zurückkehren werd können? Die letzte Aktion an diesem Ort bestand dann nur noch aus einer kurzen, prägnanten Verabschiedung von meiner Klasse. Das war’s – wieder einmal.

Und bevor ich’s vergesse: An diesem Montag bekamen wir auch noch gleich den Termin bei diesem Professor an der Uni-Klinik München, und zwar hätte dieser erst am Montag, dem 8. März 2010, um 10:30 Uhr stattfinden sollen, da er bis dorthin auf einen Kongress sein würde. Da mir das aber überhaupt nicht passte, riefen wir am Donnerstag, dem 4. Februar 2010 nochmals an und siehe da: 15. Februar 2010 14:00 Uhr. Geht doch.

Am selben Tag um 19:10 Uhr hatte ich dann noch eine Besprechung bei meinem Wahlarzt. Der Augendruck links lag bei 17 mmHg. Zudem wurden die folgenden Theorien von mir zur Nichte gemacht: Die Bewegung der Netzhautfalte wurde weder von der Verengung der Pupille im Juli 2009, noch von der Kontaktlinse verursacht. Und ob die Augenlängenmessung mittels Ultraschall, die am 8. Juli 2009 durchgeführt wurde, damit etwas zu tun haben könnte, darf ebenfalls bezweifelt werden.

An dieser Stelle darf ich euch erneut ein paar Empfehlungen aussprechen. Beim letzten Mal hatte ich einen Film empfohlen und diesmal sind es drei Musiktitel von Cyndi Wang (王心凌), und zwar die folgenden: Hu Die (Butterfly, 蝴蝶) | Magic Cyndi, Huang Hun Xiao (Day Break, 黃昏曉) | 微笑PASTA (Smiling Pasta OST) und Xiao Xing Xing (Little Star, 小星星) | H2H (心电心). Und auf folgenden Titel von Jolin Tsai (Jolin 蔡依林) muss auch noch aufmerksam gemacht werden: Li Ren Jie (离人节) | Dancing Diva.

So, dann wollen wir mal den Fluxkompensator anschmeißen oder seid ihr immer noch mit dem Entschlüssen der chinesischen Zeichen, sofern sie bei euch überhaupt angezeigt werden, beschäftigt? Na ja, eigentlich brauchen wir dieses Ding ja überhaupt nicht, da das nächste Ereignis bereits am Dienstag, dem 9. Februar 2010, stattfand, und zwar bekam ich Besuch von einer Nebenhöhlenentzündung. Dank medikamentöser Behandlung konnte ich diesen üblen Zeitgenossen am Samstag, dem 13. Februar 2010, wieder los werden – gerade noch rechtzeitig.

Und nun darf ich zum eigentlichen Teil kommen, denn am Montag, dem 15. Februar 2010, um 9:52 Uhr ging’s dann mit etwas Verspätung mit dem Zug über Salzburg Richtung München. Trotz dieser Verspätung verpassten wir, also erneut meine und ihre Wenigkeit, den Anschluss in Salzburg nicht. Um 12:40 Uhr kamen wir dann schlussendlich auch in München an und weiter ging’s mit dem Taxi Richtung Augenklinik der Uni-Klinik.

Tja, und da standen wir nun vor dem Eingang der Augenklinik, welcher im Bild oben ersichtlich ist. Sieht doch richtig einladend aus, findet ihr nicht auch? Dieses Gebäude ist einfach nur alt. Weitere Worte hierzu will ich hier eigentlich nicht mehr verlieren, sodass ich mal fortsetzen darf: Um 13:05 Uhr wurde nämlich dieses Bild oben aufgezeichnet und die Anmeldung an der Augenklinik erfolgte um 13:15 Uhr.

Die erste Voruntersuchung fand bei einer Assistenzärztin statt und dauerte von 14:08 bis 14:18 Uhr. Der Augendruck lag übrigens links bei 9 mmHg und rechts bei 11 mmHg und der Visus diesmal bei 1/20, also 0,05. Im September 2009 lag dieser bei 1/12 und am 8. September 2008 bei 1/30, wie ich einst in den Tops und Flops: KW 37/2008 berichtete. An dieser Stelle sei erwähnt, dass sich der Visus je nach Tagesform und Nystagmus ändern kann, und dass die o.g. Werte gerade einmal jeweils eine Zeile auf der Visustafel ausmachen.

Folglich darf man bei mir durchaus behaupten, dass der Visus bislang stabil geblieben ist. Gegen Ende der ersten Voruntersuchung wurde dann noch eine Mydriasis an beiden Augen durchgeführt. Die zweite Voruntersuchung begann dann um 14:55 Uhr und endete zehn Minuten später auch schon wieder. Dank der Mydriasis wurde nämlich eine Ophthalmoskopie hinter der Spaltlampe bei beiden Augen, aber vor allem beim linken, durchgeführt.

Und erneut wurde ich bei dieser Untersuchung dermaßen geblendet, sodass schwarze Flächen einen Gelbgrau- und weiße einen Blaustich aufwiesen. Mittlerweile gewöhne ich mich schon an diese für ca. fünf Minuten andauernde Blendung. Nachdem diese beiden Voruntersuchungen bei der Assistenzärztin nun vorüber waren, fehlte jetzt nur noch der eigentliche Besuch bei diesem Professor, der um 15:25 Uhr dann auch stattfand.

So, was kam denn nun bei diesem 15-minütigen Gespräch heraus? Im Grunde nicht recht viel. So viel schon mal vorweg: Wenn die Netzhaut einen Riss aufweisen würde, so würde meine Netzhaut schon längst nicht mehr anliegen, was sie Gott sei Dank noch tut. Viel mehr macht es den Anschein, dass sich die Netzhautfalte eingerollt haben könnte und nun Flüssigkeit hinter ihr gelangt worden sei, welche für das eingeschränkte Sichtfeld verantwortlich gemacht werden darf.

Jetzt stellt sich nur die Frage, wie sinnvoll überhaupt ein operativer Eingriff ist. Es kann nämlich auch gut sein, dass sich diese Situation durch diesen Eingriff weiterhin verschlechtern könnte. Dies wäre aber auch ohne einen Eingriff durchaus möglich. Das eigentliche Ziel eines Eingriffes bestünde ja im Prinzip nur darin, die aktuelle Situation zu verbessern. Nebenbei erwähnt, konnte ich rein subjektiv keine weiteren Veränderungen diesbezüglich seit Anfang Jänner 2010 feststellen.

Weiters kam bei diesem Gespräch ebenfalls nochmals heraus, dass am rechten Auge absolut nichts mehr zu machen ist. Es existiert einfach keine Verbindung vom rechten Auge zum Gehirn, zumindest werden keine Signale übertragen. Dieser Professor wird sich nun in den nächsten Tagen mit dem Primar und meinen Wahlarzt, die beide übrigens die Ophthalmoskopie unter Narkose vom 20. Jänner 2010 durchgeführt hatten, zusammenreden und dann sehen wir weiter.

Mit dem Taxi ging’s dann wieder zurück zum Bahnhof, wobei diesmal der Taxifahrer ein paar Mal fluchte, da sein Weg versperrt wurde. Beide Taxifahrten kosteten jeweils knapp 10,00 EUR und um 16:00 Uhr befanden wir uns wieder am Münchner Hauptbahnhof, von dem ich gleich mal 369 Bilder schoss. Das Zugticket für Wels–München–Wels kostete übrigens satte 75,80 EUR. Um 17:23 Uhr fuhr dann der Zug von München Richtung Salzburg, wobei ich während dieser Fahrt kurz einnickte, und um 20:15 Uhr kamen wir schlussendlich wieder in Wels an.

So, das war’s. In den letzten paar Tagen schaute ich mir lediglich noch Windows 7, welches mir überaus positiv zusagte, in einer VM etwas an, ansonsten gibt’s eigentlich kaum noch etwas zu sagen. Ich habe im Moment einfach absolut keinen Plan, wie’s überhaupt weitergehen soll. Fakt ist, dass ich bei dieser Sichtfeldeinschränkung den Abschluss an der HAK und die restlichen fünf Matura-Prüfungen komplett schmeißen kann. Das ist einfach nicht mehr möglich. Und wann ich einen weiteren Blog-Eintrag zu diesem Thema veröffentlichen werde, ist im Moment ebenfalls noch ungewiss.

Zum Schluss bleibt mir nur noch zu sagen:
Erneut verweile ich an der Stelle, ohne ein klares Ziel vor Augen zu haben, und das geht mir auf die Dauer schon gewaltig an den Senkel, da absolut nichts weitergeht.